Dr.  Manfred  Krill  Verlag FÜR PSYCHOANALYSE

HAINERBERGWEG 53, D-61462 KÖNIGSTEIN IM TAUNUS

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Inh.: Dr. med. Manfred Krill

 

 

 

 

 

S.173 ff

glauben. Der Computer hingegen gehorcht mir aufs Wort. Ohne Plastiktastatur (eine Bakelittastatur wäre mir entschieden lieber, anderer Klang, schwerer, würdiger, würde wohltuend an das Schlagen der eisernen Buchstabenarme auf das Farbband erinnern, in der Eisenmaschine, aus dem Amphitheater der Buchstaben, wie sie oben stolz herabschauen auf ihre eigenen Klumpfüße, auf ihre Einfüße, wie antike Einfuß-Figuren, die wissen noch, was Stolz ist, schauen auf sich selbst, werden angeschlagen und sausen so schnell durch die Luft, dass man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt, wahre Luftakrobaten, treffen todsicher, der Schriftsteller musste sich bemühen, mitzuhalten, war Ehrensache, jeder Hebelschwung ein Gedanke und genauso maschinenhaft präzise, Tack, Tack, tacketack, dann wieder Tack, Pause, Nachdenken, irgendwie doppelt, nie begriffen, woher das Doppelgeräusch kommt, ganz einfach vom Schlag auf die Taste, dann der Schlag des Buchstabens auf das Widerlager aus Farbband und Papier, nehme ich einfach an, glaube ich, meine ich, habe damit innerlich zu tun, komme davon nicht weg, bleibe dabei stehen, will mich aufrappeln, kann aber nicht, geradezu klebrig, Haften, es hakt, es hakt nicht mehr, man versteht gar nicht, was war, es geht weiter, man muss halt eine Richtung haben, dann geht es schon, aber dann auch stehenbleiben und von außen gesehen nichts tun, aber innen rumort es gewaltig, das sieht aber niemand, dann einmal um sich sehen, aber nie zurück, vielleicht vor sich hintreten und dabei auf den Boden schauen oder in die Luft vor sich hin oder in die Höhe, Unterberger machen mit geschlossenen Augen, um Beobachter abzulenken und sich selbst etwas weiszumachen und zugleich in Bewegung zu bleiben, aber heimlich auch zur Besinnung zu kommen, zur Innehaltung, auch nach rückwärts einen Kommentar abzugeben, der passend sein kann oder unpassend, meistens schon passend, weil dies leichter ist, als einen unpassenden abzugeben, das wollen wir gerne glauben und Ihnen zugutehalten, kurz oder lang, meistens kurz, weil der Text nun sehr rasch voranschreitet, ob wir mitkommen oder nicht, es ist schon vorgekommen oder soll vorgekommen sein, dass der Text höflich fragt, ob wir mitkommen, aber dies ist nicht gerade häufig, aber nicht so selten, wie man dem Text nunmehr unterstellen könnte oder wertmindernd unterstellen möchte, der Text nimmt keine Rücksicht auf Nachhut, deshalb halte man sich an die Regel, die bei uns schon in der Grundschule gilt: „But do not look back for too long time“, sondern und aber dann etwas Neues ins Auge fassen, während man sich noch verabschiedet vom Text, erst mal probieren dann, ob man Fuß fassen kann, zum Schein noch einmal kurz zurückkommend und sich so versichernd, einmal den Mund schließend zum Abschied und dann einmal den Mund öffnend , damit neue Gedanken ein- und ausfliegen können, sich auch ruhig mal kräftig vorbeugen, damit Benachbartes mithilft, so auch der Text, den wir noch nicht kennen, der aber schon im Hintergrund wartet, und dann Fahrt aufnehmend, dann losstürmen und nicht mehr nachlassen, einfach nicht mehr nachlassen, es gibt keinerlei Ermüdungserscheinungen, sagt sich die Textfront, nicht, um zu überraschen, sondern weil der Text unmittelbar hinter der Textfront selbst auftritt und die Textfront nach vorne drängt, sich so in Erinnerung bringt, nachdem man den Druck etwas nachgelassen hat, um dem Text und somit auch der Textfront etwas Raum zum Luftholen überlassen hat, also Gedankenatmung, und dann gibt es noch spezielle, fast punktuelle Anstrengungen während der Anstrengungen, wo man sie nicht unbedingt erwartet hat, weil ja schon die Anstrengung lief, aber diese besonderen dann sofort plausibel findet, im Wissen, dass es so kommen musste, ganz zwangsläufig, ohne dass man sie allerdings hätte voraussehen können. Oben angekommen oder vielleicht einfach nur angekommen, kann sich der Text fast ausruhen, aber nicht ganz, er muss flattern und flimmern, um die Höhe zu halten, in allem Reichtum, kann dann weitergehen oder aufsteigen, wer weiß, was er noch vor hat. Was wir für einen Höhepunkt halten, erweist sich oft als Zwischenhöhe oder Zwischengeschoss, von dem aus nach links oder rechts auch einmal ganz überraschend ausgebrochen werden kann, wie es ein ängstliches Pferd oder ein wütendes Kamel zeigen kann. Solche sog. Seitenausbrüche können ganz fürchterlich ausfallen, so auch im Text, besonders, wenn wir nicht mit einem rechnen. Sie sind nur durch eine ganz besondere Anstrengung möglich, die wir alle kennen, wenn wir stöhnend das Letzte geben müssen, um uns zu erleichtern. Der Text kann sich auch einmal kurz fallen lassen, um sich auszuruhen, ein sog. Textfall mit oder mit ohne Niveauverlust, sogar hinsetzen darf er sich einmal, oder auch zweimal, richtig Platz nehmen, um sich dann richtig in die Breite zu entfalten, und in die Höhe vielleicht auch, aber erst mal in die Breite, dann in die Höhe und in die Breite wie in einen Kelch hinein und aus diesem in die Luft. Für die Luft selbst ist es eine Überraschung, wenn sie plötzlich aus dem sich weitenden Kelch in die noch viel weitere Luft strömt. Sich in ungeahnte Breite und Höhe verbreiten und erhöhen, dann ein Erstaunen der Luft, dass sie soweit gekommen ist, und sie macht einen kurzen Blick zurück in den Kelch und staunt, wieweit sie sich entfernt hat. Dann kommen Erinnerungen an den bescheidenen Anfang, dankbar und ruhig, ganz langsam den Weg wiederaufnehmend, dann pausierend, mit selbstgemachten, fleißig daran gesetzten Kommentaren, um wieder etwas mehr an Lebhaftigkeit hineinzubringen und sich selbst zu erfrischen und wieder in Gang zu setzen. Der Text macht die Bemerkungen, die fast nur noch Anekdoten sind, für sich selbst und für niemanden sonst. Das Ornamentale wollen wir mal vergessen. Dann können Anstrengungen wieder von Neuem einsetzen. Und es heißt DURCHHALTEN! Dabei immer auf Neues neugierig. Wir können immer nur wenig voraussehen, nicht einmal die Richtung. Überraschung hat er, der Text, nicht nötig, - jeder Buchstabe klackt anders, aber die Richtung bleibt oder ändert sich, aber sie ist auf einmal da, und zwar kraftvoll und plötzlich, die Buchstaben machen den Text mit Verve, und der Text wechselt in die Richtung, die er einschlägt, mit besonderer Betonung, damit die Nachzügler nicht von der Spur abkommen, der Korpus muss zusammenbleiben und sich nicht auf Wespentaillen verschmälern oder gar unterbrechen lassen bis zu einem Unterbruch, - wir dürfen nicht hineinpfuschen, wir dürfen uns von dem Textkörper nicht  fernhalten, er braucht unsere Nähe, unser gutes Herz, unsere Freude, damit er weiß, dass wir bei ihm sind und ihn ermuntern, er braucht uns also, er ist sogar auf uns angewiesen, denn was wäre ein Text ohne Leser, wir müssen dem Text gehorchen, wir bewundern die Kraft, die Entschiedenheit des Textes, wir haben eigentlich gar nichts zu sagen, wir bilden uns das nur ein, Ornamente ständig, geschenkt, das sind so kleine Freiheiten, die wir haben dürfen, und auf allem dürfen wir etwas herumtanzen, diese und jenes ändern und damit spielen, aber es gibt so eine Grundweise, eine Grundabsicht, eine Aneinanderreihung von bedächtigen Aufbrüchen, aber so gleichmäßig wie hoffentlich mein Puls oder der Puls des Textes, die Unterscheidung muss ich nicht kennen, da müssten Sie in die Zukunft fragen oder beide fragen, fragen Sie den Puls oder mein Herz oder den Text selbst, wir sind neugierig, wie er sich dazu äußert, fragen Sie nur munter weiter, ach, fragen Sie sogar besonders den Text fragen Sie, wenn Sie zum Text gehen, vergessen Sie die Fragen nicht, fragen Sie ihm Löcher in seinen papahaften Bauch, er wird es vertragen, es wird ihn amusieren, aber er wird sich durch Sie nicht ablenken lassen, es geht hier um Massenträgheit, und Frager sind Leichtgewichte, jenseits der Sätze und Worte, und der Text straft jeden Lügen, der eine Wiederholung erwartet oder sie gar erhofft, aber auch jeden, der mit keiner rechnet, sondern mit etwas ganz Anderem, auch jeden, der sich nach ihr sehnt, auch jeden, der sie verabscheut, auch jeden, der sie vergleichen will mit anderen Wiederholungen oder der etwas Einzigartiges an ihr sucht oder vermisst, vor allem vermisst, denn überhaupt sind Wiederholungen selten, und deshalb werden sie natürlich besonders häufig vermisst, jedenfalls häufiger, als sie gefunden werden, wenn sie auch nicht so selten gefunden werden, wie meistens vermutet wird, an manchen Stellen sind hingegen Wiederholungen häufig, wenn auch nicht so häufig, wie dann vermutet wurde, die Wiederholungen können auch in sich selbst verfallen, so gewissermaßen sich selbst aushauchen, denn sie atmen ja wie der Text überhaupt, aber sie können sich niemals gänzlich auflösen, es folgt, was folgen muss: Tag tag, tagetag, tagetack tacketag, klack klag klag klack, eigentlich mehr tag und klag taggklagg, klaggtagg, oder taggeklagge, klaggetagge, ich glaube, so ist es richtig, geht ins Gehirn, weil das Gehirn darauf wartet und dem Geräusch entgegenkommt, schwer und würdig wie die Gedanken, wie die Gedanken jetzt, dachte zuerst , vielleicht nur den Kopf schief gehalten, Distanz zu den Ohren nicht die gleiche, aber nein, es sind ja zwei Schläge, aber nur einer von mir. Wir geben einen Schlag, aber dann sind es zwei, die dabei herauskommen wie andere unerwartete Folgen unseres Tuns. Sie zeigen die Absicht, etwas zu bewirken, wir wollten es so, wir können uns nicht hinwegstehlen. Mit dem Geräusch machen wir unsere Gedanken im Gehirn fest, die wir zuvor nur lose hatten. Dem Papier glaube ich nicht, auch nicht den acht Durchschlägen. Aber es bleibt nicht bei der Gedankenbefestigung, denn kaum dass diese bewerkstelligt ist oder vielmehr zugleich mit dieser, aber erst recht schon zuvor, setzt die eigentliche Suchbewegung ein, raupenhaft ins Leere hinein, nach unten, nach oben, zu den Seiten, schraubend, sich windend, stoßend, drängend, bohrend, krängend, klebend, auflösend, verflüssigend, aushärtend, zeitschindend, saugend, zerkauend, hintersichlassend, scheinbar interesselos entlangstreichend, heuchlerisch im Nichtstun verharrend, lauernd, still auf der Hut, auch mal ganz frech.

 

Auch die Orgel lässt es hören, das herrliche Doppelgeräusch, vor dem Ton, das wundervolle Anschlagegeräusch, wie Sprechen und Antworten, aber im Wissen, - das Sprechen weiß schon die Antwort, weil sie zusammengehören, von Geburt an. Warum hört man es eigentlich in der weiten Kirche, wie ein geisterhaftes Klappen, papieren, hölzern, noch materiell jedenfalls, und das kurze Hauchen der Fernluft, der Luftzüge, vor dem Ton, aber nur für den, der es kennt und immer wieder hören will und schon darauf wartet wie Andere auf ein Zugsignal oder Spieler auf das Pfeifen, und besonders für den, den nicht die Musik, den Inhalt des Stücks interessiert, sondern nur die Geräusche, Geräuschfanatiker aus Leidenschaft, die Töne selbst überlässt er scheinbar großzügig Anderen, das beste behalten sie für sich, ohne Anderen davon zu erzählen, aber manche kommen dahinter, schleichen sich in diese Geräuschwelt ein, sind heimliche, illegale Mitgenießer, handeln damit auf dem Schwarzmarkt für Geräusche, eine Welt für sich, eigentlich sind sie Tonbetrüger, Stückbetrüger, Komponistenbetrüger, wie kämen sich die Komponisten, die Stücke, die Töne vor, wenn sie das wüssten, und erst mal der Dirigent in seiner totalen Überflüssigkeit) wäre ich verloren, ich brächte nicht eine Zeile zustande. Leichter als das Schreiben mit der Hand fällt mir das Klavier- und Orgelspiel. Kein Wunder, ich muss auch

 

 

 

 

 

 

 

 

Ähnlich bezeichnet sich der Förster (jetzt kommt der dran, das dachten wir schon, war ja nicht schwer zu erraten, wir denken ja automatisch mit, wie Sie ebenfalls, das wissen Sie doch, und wir wissen es auch, dass Sie es wissen, wir wissen es alles kreuzweise, hin und her, her und hin, vor allem her, nein, vor allem hin, glauben wir, und wieder überkreuzt in alle Ewigkeit, bis es aufhört, aber es hört ja wohl nie auf, außer wenn es aufhört) als Freund, Kenner und Beschützer des Baumes, des Waldes, der Umwelt, aber er hasst die Bäume, weil sie ihm und seinem Landrover im Wege stehen (das eigentlich weniger, aber sie gehen ihm wider die Natur, wie man sagt, si fa dire) und nicht schnell genug gewachsen sind (er kann nicht überall Pappeln setzen, Diversifikationszwang, aber er liebt nur die Pappel und einen Pappelbundeseinheitswald, muss sich vor einer dienstlichen Begehung zwischen dem temperierten Südwald und dem kalten, frostgefährdeten Nordwald -  außerdem wird je nach Sonneneinstrahlung der Südwald zum Westwald und der Nordwald zum Ostwald oder zum Nordostwald oder sieht so aus, sehen jeweils so aus, je nach Sonnenstand und Blickwinkel, je nachdem, wie die Schatten fallen, an denen man wiederum erraten konnte, wie die Sonne stand, wenn keine Wolken und insbesondere kein Nebel sie verdeckten, auch keine Staubwolken, die alles und jedes unsichtbar werden ließen - , entscheiden, und heute ist er deshalb im Konflikt, weil es bewölkt ist und der schwer erkennbare Sonnenhöchststand überschritten sein dürfte. Seine Autorität hat gelitten, wer glaubt noch an den heiligen Forstmann?) und er kann es kaum abwarten, auf sie einzuschlagen, was er verharmlosend „Einschlag“ nennt, sie abzuschlagen und umzusägen und bis zur Unkenntlichkeit zerkleinern zu lassen, was er dann mit dem biblischen Wort „Ernte“ verlügt, und eingegangene, aber noch stehende Stämme vernichtet er, wo er kann, denn es könnte ja ein Uhu oder ein Käuzchen oder ein Specht darin nisten oder auch ohne Nistplatz seine Freude daran haben (oder ein Kind seinen Finger hineinstecken wollen), einfach durch Picken. Picken verboten, Nisten verboten, auch das einfache Draufsitzen, ein Baumstumpf ist schließlich keine Toilette, würde ja geweißt, und wie sähe das aus.  Er schiebt neuerdings auch alle Schuld auf neu eingewanderte (Klimaänderungsfolge, was sonst) Insekten, vor dem sein elender, lebloser Monokultur- Einheits- Pflanzwald zu schützen sei. Der Baum ist des Försters Feind, so ist das. Vielfalt ist ihm ein Greuel, er lässt sie von Anfang an nicht hochkommen, insbesondere hackt er Ilexbäumchen, die sich von selbst gut ausstreuen und von denen also überall Tausende zu sehen sein müssten, sofort um und ab, wie man überall an den kleinen, unschuldigen, jämmerlich aussehenden Stümpfen (Vorsicht, ein letztes Kratzen bringen sie noch fertig, am besten direkt drauftreten!) sehen kann. Auch Waldreben sind ihm zuwider, er reißt sie sofort herunter, sobald er sie sieht, und zieht noch die Wurzeln heraus. Der Wald ist schließlich nicht zum Vergnügen da, er ist nicht mit einem Vergnügungspark zu verwechseln, murmelt der Förster regelmäßig, ruft er sogar und summt es auch als sein Försterlied, wenn er sich unbeobachtet und ungehört glaubt, weil er sich etwas schämt, nicht wegen der Abhackerei, Herunterreißerei und Auszieherei, sondern als Forstmann, der zur Härte erzogen ist und offiziell nicht singen darf, (heimtückisch- leise, aber immerhin so laut, dass ihn seine Bäume hören, sich von ihm einwickeln lassen und jeden Widerstand aufgeben), wenn er prüfend durch den Wald geht, und es sei nicht der Sinn des Waldes, Spaziergänger mit den Blüten der Waldrebe anzulocken oder sie damit zum Verweilen zu veranlassen (auch dies hören die Bäume gern, wenn sie auch ihr endgültiges Schicksal ahnen.). Jetzt seien ihm die Bäume durch die Jahre ans Herz gewachsen, er trage in sich die gleichen Jahresringe wie die Bäume, gerade heute empfinde er alles für sie und nie werde er sich von ihnen trennen, eher von seiner Frau und seiner Schwiegermutter. Er und seine Bäume seien eine einzige Seele, er sei in den Bäumen und die Bäume in ihm, die Bäume und nichts als seine Bäume seien seine Heimat, und er sei die Heimstatt und Heimat zugleich für seine Bäume (Nun sind die Bäume ganz von den Socken, einfach hingerissen. Wären sie nicht so vielfach verwurzelt, fielen sie jetzt glatt um, ihm neben und vor die Füße. Sie freuen sich ihres Lebens, rascheln mit den Blättern und winken sich gegenseitig freudig mit den Ästen zu, auch noch, nachdem sie umgefallen sind oder gerade dann. Nach einem so harmonischen Forstmann- Bäume-Tag filmt er die Äste und Blätter und lässt zu Hause, wenn seine Frau schon schläft, damit seine Frau nicht auf Ideen kommt, sogenannte eheliche Forderungen, den Film zuerst verlangsamt, dann beschleunigt laufen. Zunächst genießt er die Feierlichkeit und das Abgesangshafte, fast Salbungsvolle, dann das lebensgierig Rüttelnde, Rechte geltend Machende der Bewegungen, mitsamt der frischen, verzweifelten, am liebsten klirrenden (aber soweit bringen sie es nicht) Lebensgeräusche. Rauschen ? (lächerlich, abgehalftert, -rauschen kann auch ein Bach, rauschen kann jeder) Flattern um die Wette ? Blattklappern, Blattsirren, Blattzittern, Blattzucken, nein, das besser nicht. Zucken tut man, wenn man stirbt. Ein letztes Zucken, heißt es von den Umstehenden oder zufällig auf Filmen von Naturliebhabern festgehalten, die sich gerade durchs Dickicht schlugen, um Pilze zu sammeln. Niemand findet so oft Leichen oder Sterbende wie die Pilzsammler. Viele Pilzsammler geben nur vor, Pilze sammeln zu wollen, sie suchen etwas anderes, Schätze vielleicht oder einen Schatz, am liebsten Leichen oder Sterbende, und schmeicheln sich damit bei der Polizei ein, die niemals so etwas gefunden hätte. Sie überlegen auch, wie es wäre, im Wald plötzlich tot zu sein, gar nicht schlecht, finden sie, zum Glück gibt es ja Pilzsammler wie mich oder wie uns. Wären die Blätter kleine Kinder, würde man ihnen zurufen: Flatterdiflatt, oder flatter munter weiter, kümmert euch nicht um die Toten, rüttel dich ins Leben, lasse darin nicht nach. Wahrscheinlich rütteln sich die Blätter selbst, das haben sie schon in ihrer Kindheit gekonnt, sie haben es in den Genen und im Stiel, wie man sagt, und nur Außenstehende wollen diese Vitalität aus Neid nicht anerkennen und lassen den Wind angeblich diese Arbeit tun. Mindestens heute rüttelten sich die Äste und die Blätter selbst, der Wind blieb also ganz außer vor. Es herrschte ja völlige Windstille wie so oft in unserer Gegend, die hinter einem Höhenzug lag, der den Wind anhielt und zurückwarf und nach oben abprallen ließ, wo sich dann immer wieder kurzlebige Wolken bildeten. Ein Menschheitsirrtum, ihn verantwortlich zu machen. Dann lässt er noch einmal betont langsam laufen und fällt sofort, befriedigt und vollbefriedigt, in den Schlaf, nachdem er auf dem Film ein übersehenes Liebespaar, das im Geäst seine Aufgaben erledigte („ei, wen haben wir denn da?“), entdeckt hat und seine Frau einfach weitergeschnarcht hat, als ob nichts gewesen wäre, obwohl sie ihm sein ewiges Sitzen auf dem Hochsitz bis heute ständig vorwirft und dieses als Untätigkeit und als Ablenkung von seinen Aufgabe an ihr verurteilt. Sie hat aber, als er schnarchte, wie gewohnt und total eingeübt, mit flüssigen Bewegungen – wie geölt - den Filmapparat wieder in Gang gesetzt und sofort ihre Forderungen und Anforderungen an den Förster verwirklicht, der den Film schon wieder vergessen hatte, weil er schon oft solche Filme gedreht und angesehen hatte, wenn seine Frau durch den typischen Schlaf einer Försterfrau lahmgelegt war oder besser sich selbst lahmgelegt hatte – Schlaf als Lahmlegung, eine neuer Gesichtspunkt in der Evolutionsgeschichte des Schlafes, hatte einmal ein Schulaufsatz auf Geheiß der vorhin erwähnten Lehrerin gelautet und sollte mindestens zehn Seiten umfassen, aber nicht mehr als zwölf, bevor sie ihm in den Wald vertrieb- , genauer sogar regelmäßig, ich meine natürlich das Drehen des Film im Walde, was hatten Sie denn gedacht, bitte keinen Tiefsinn hineinlegen, und ohne einen solchen, selbstgedrehten Film so gut wie nie nach Hause kam, jetzt aber von seiner Frau an den Film erinnert werden musste. Das Selbstgedrehte, rief er dann immer wieder aus, ist das Beste, und es gehört mir. Er war als Förster natürlich Nichtraucher, es brennt sonst wie Zunder, er hat Vorbildfunktion.)

Auch dürfe es nicht zu viele Vögel geben, denn sie pickten die Bäume an, sodass dieser Saft verliere, was das Wurzelwerk, das immer auch ein Pilzwerk (über 30 km lang, von einem Baum zum anderen, von einem Wald zum anderen, genau wie beim Menschen, ein überfälliges Vorbild für die Menschen. Seid verpilzt, Millionen!) sei, keineswegs auszugleichen vermöge.

Der Wald sei allenfalls ein Durchgangswald, wie das Leben nur ein Durchgangsleben sei, philosophierte er oder meinte, dies zu tun, und am liebsten sei es ihm, wenn die Spaziergänger (Aber wir müssen doch genießen. „Genießen Sie, genießen Sie endlich.“) nur von außen in ihn hineinsähen, also außen vor blieben. Wozu gebe es heute gute, preiswerte Ferngläser, sogar mit Vergütung für die Nacht? Damit könne man doch auch genießen, sogar mehr, als wenn man in den Wald hineingehe und sich so einer Unbill (seiner eigenen und fremder) ausliefere, aber statt dessen doch immer wieder Onanisten sehen. Das Bewusstsein der Waldgenießer sei unterentwickelt, sie seien sich der Gefahren, so durch den Jäger, nicht bewusst.

Viele Förster sind des Waldes Tod, sagt man nicht umsonst. Volkslieder, die bekanntlich die Wahrheit sagen, künden überall davon. Die Försterallmacht ist bekannt, er darf jede Schonung betreten, mit seinem übelriechenden, umweltschädlichen Landrover querwaldein fahren, wie es ihm beliebt, den Boden plattwalzen, tothärten, aufwühlen, zerwühlen und umwühlen, sog. Tiefstaufrisse, die fast Aufschlüssen gleichkommen und die, anders als bloße Wegeinkerbungen, nicht mehr zu heilen sind, hinterlassen, in den Boden, der Jahrhunderte gebraucht hat, so zu werden, wie er ist, schlimmer als eine Herde von Elefanten (die sich aber bei uns nicht eingebürgert haben, - eigene Schuld, denn bei uns hätten sie Immergrün und Immerheu, auch die ersehnten würzigen Moose und Flechten, weil wir Wasser haben. Angeblich sorgt er, der Förster, – typische Rationalisierung - so für Suhlstellen für Wildschweine, einer kleineren Art von Elefanten. Die Stoßzähne sind zu Hauern zurückgebildet, aber durchaus noch gefährlich, die Ernährung aber ähnlich, der Kot ähnlich, nur kleiner. Wenn ein Wildschwein Angst hat, brüllt es wie ein Löwe, und jeder nächtliche Radfahrer sucht das Weite. Der Elefant brüllt wie ein Elefant, bleibt sich treu im Gebrüll, verstellt sich nicht. Förster wie Jäger freuen sich, wenn sie mit diesen Spaziergänger, Müßiggänger und Liebespaare, kurzum die Waldfrevler, angreifen und übel zurichten lassen. Sie treiben sie leise durchs Dickicht auf die Spaziergänger zu. Aus Angst vor dem Jäger weichen beide Tiere vor ihm aus und zu den Touristen hin, da sie vor denen keine Angst haben, sondern diese von ihnen, was sie sofort am Geruch, an den Ausdünstungen, den Angstausdünstungen der Touristen bemerken. Neulich wurde aber ein Landrat verstochen und verkratzt und verschürft und mit den Rüsseln verprügelt, dies gab den Jägern und Förstern zu denken, aber auch dem Landrat selbst. Der Landrat ließ sich mit seinem Landratdienstfahrzeug, geländegängig, von seinem Dienstfahrer nach Hause, in seine gutgeheizte Dienstwohnung, fahren, wo er von seiner Frau versorgt und vollversorgt wurde, er blieb auch dienstfähig und volldienstfähig und beschwerte sich nirgendwo, dabei hätte er sich sofort überall beschweren können, und man wäre dessen Beschwerden auch überall diensteifrig nachgegangen, um ihm zu schaden. Manche Frauen gehen der Sonnerei nach, die Diener des Landrats haben keine Sonnen, können sich keine Sonnenfrauen leisten, sie müssen seinen Beschwerden nachgehen.)

Der Jäger hat nichts anderes im Sinn als das Wild dabei rücksichtlos aufzuscheuchen, oder ihm zuerst nachzustellen, es dann aufzuscheuchen und zu Tode zu hetzen, obwohl er nicht für die Jungbäumchen, die es anfrisst, zuständig ist (Zuständigkeiten haben sich in Jahrhunderten entwickelt, muss man wissen, daher die Berufswürde und das Zünftige der Jäger und Förster). Liebespaare verfolgt er rücksichtlos und erschreckt sie, beschimpft sie und bestreitet ihnen das Betretungsrecht und Liegerecht (Kein Betretungsrecht, kein Liegerecht! ruft er), letztlich macht er ihnen das Beischlafrecht, ein Naturrecht und eine Naturpflicht, streitig, oder er beobachtet solche, die er nicht erschreckt hat, unbewaffnet oder mit seinem Fernglas, das immer auch ein teures, vom Steuerzahler finanziertes Nachtglas mit Restlichtverstärkung ist, wie es eigentlich nur der Bundeswehr erlaubt ist, das er sich aber auf dem Dienstweg erschlichen hat. Noch vor zwei Tagen habe ich einen dabei ertappt, wie er im Wald sein Wasser abgeschlagen hat. Als er mir daraufhin begegnete, gab er sich unbeschwert, sogar erleichtert.

Die Förster sind auch mit den Flurhütern zutiefst verfeindet, durch Generationen hindurch, naturgemäß auch mit den Jägern, die als Gegenallmacht auftreten und sich alles anmaßen, was sich zwischen den Baumstämmen bewegt. So wie der Förster, so hat auch der Jäger das Gefühl von Allmacht, beide Alleskönner sehen auf den Spaziergänger (immer auf uns Kleine) oder Wanderer oder auf das Liebespaar (immer auf uns Generatoren, wie stünde es ohne uns mit der Demographie? Mit der Fortzeugung geht es nur noch spontan, ohne Dankbarkeit) verachtungsvoll und anmaßend herab und versuchen überdies, diesen ein schlechtes Gewissen zu machen. Sie verachten und hassen sich gegenseitig, verachten und hassen aber gemeinsam in seltsamer Einigkeit und somit mit verdoppelter Kraft den Fußgänger (während sie sich mit dem Flurhüter nicht derart einig sind), und so pendeln sie zwischen Gegensatz und Hass aufeinander und gemeinsamem Gegensatz und Hass auf den Außenfeind hin und her, sodass sie selbst nicht wissen, ob sie nun einander Freund oder Feind sind. So kommt es, dass sie morgens einander Feind, abends aber, angesichts eines Fußgängers, gelegentlich auch eines Flurhüters, einander Freund sein können oder umgekehrt. Für den Fußgänger und den gelegentlichen auftretenden Flurhüter ändert sich nichts, lediglich dass er zeitweise nur dem einen, dann dem anderen oder allen zwei zugleich begegnet, immer aber begegnet er Hass und Anfeindung und auch Verachtung. Nicht anders ergeht es den Liebespaaren, nur dass sie sich meist abends einfinden, weil sie die Dunkelheit benötigen, um nicht Feinden, besonders – außer den Jägern, Flurhütern (jawohl, auch diesen, wenn auch bei weitem nicht so sehr wie den Jägern und Förstern) und Forstmännern – den Verwandten (jawohl, auch diesen oder diesen besonders) zum Opfer oder ins Auge zu fallen. Nachts begegnen sie nur dem Jäger, dies ist der Unterschied zum Fußgänger, der sich in der Regel schon wieder zu Hause aufhält. Sie fürchten nicht ganz zu Unrecht, der Jäger könnte sie einem Stück Wild, dem sog. Stückwild, verwechseln und sie jagen. Dem Liebespaar bleibt nichts übrig, als sich nicht von der Stelle zu bewegen und sich erschießen zu lassen, denn wenn es aufspringt und durch das Dickicht bricht und somit dem Wild bis aufs Haar und die Schuhe gleicht, wird es naturgemäß erst recht erschossen, bleibt es liegen, wird es vielleicht nur angeschossen. Das Liebesleben, wenn es zu intensiv ist, endet allerdings auch ohne Jäger oft mit dem Tod, wie wir aus zahllosen Gedichten und Dramen, denen wir in der Schule regelmäßig begegneten, wissen, und die Verwandtschaft ist daran nur scheinbar schuld, auch der Jäger ist oft nur scheinbar schuld. Er mag zwar geschossen haben, aber oft war die Liebe so heftig, dass die Liebesleute ohnehin gerade in diesem Moment zu Tode gekommen wären, hätte der Jäger nicht auf sie geschossen, oder sie hätten sich wenig später ohnehin totgeliebt, wären also den sog. Liebestod gestorben, der nicht der schlechteste ist, besonders, aber nicht ausschließlich, wenn sie älteren Jahrgängen angehörten, die sich dabei immer furchtbar aufregten (um zu zeigen, wie jung sie noch sind, und dass sie es noch draußen können, ohne die gewohnheitsmäßige Anregung des Bettes und der provozierend weißen Laken und ihnen die Schutzlosigkeit keine Angst macht, nein, ihnen doch nicht, aber Oppa, beruhige dich) und dabei sogar das Wild verscheuchten und vergrätzten oder vergraulten, wie bekannt, und wären erst nach Tagen aufgefunden worden, so aber, durch den Jäger, sind sie sofort entdeckt worden. Der Jäger hätte sie zwar mit Stückwild verwechselt, aber in Stücke geschnitten oder gerissen worden wären sie nicht, dies wäre eher dem Förster mit seinem Landrover zuzutrauen, der sie am nächsten Morgen entdeckt hätte. Die Jäger vermeiden es, die Wege mit ihren schweren Landrovern zu verlassen, sodass sie nur die Liebespaare treffen und zerreißen, die sich auf dem Weg aufhalten, dies aber sind traditionsgemäß nur wenige (weil die Wege frei sind von zerkratzendem Gestrüpp, oder was hatten Sie gedacht, warum? Hatten Sie an Exhibitionismus gedacht? Warum haben Sie dies nicht gesagt? Ich kann es nicht gewesen sein, der Sie daran gehindert hätte. Ich bin kein Hellseher.) während die Förster die Wege vermeiden und grundsätzlich nur zwischen den Stämmen hindurch fahren, weil sie sich zwischen den Baumstämmen wohl fühlen, das Harz mit ihrem Fahrzeug aufnehmen und am anderen Morgen abkratzen wollen, um es der Kosmetikindustrie gegen ein üppiges Entgelt („selbsterkratztes Naturharz“, „hält Lippen junger Liebespaare jung, schützt vor Lippenabtragung, füllt Lippen wieder auf“, nie wieder Lippenerosion, nie wieder Feuchtigkeitsverlust, nie wieder Lippenrunzeln oder Lippenverschmälerungen. Auch keine gleichmäßige Abtragung oder Fransen und Runsen, Einkerbungen, Einrissen, Talbildungen, tiefe Spaltungen, besonders gern in der Unterlippe, die sich bis in die Zunge fortsetzen können, wenn nicht acht gegeben wird.. Bakterienbewuchs bei täglichem Auftragen verhindert. Andernfalls höchstens einheitlich oder gesprenkelt, inselhaft, großflächig, Spitz mit oder ohne Turmbildung, oberflächlich oder tiefgreifend- erosiv, wuchernd, In die Breite, in die Höhe oder beides. Farbe? Restfarbe nach Glasspateldruck? Luminiszenz? Kräuseln verhindern! Lippenverlust. Pilzbefall? Mikroklima und Biofilme der Lippenregion im Tagesverlauf, im Jahresverlauf. Neue Entwicklungen in der Lippenchemie. (Dissertation).Kein Lippenjucken mehr, ewig lippenfrisch, gerade für Alt-Lippen, für abgeküsste, abgewetzte, abgekaute, gebrauchte Lippen. Lippen, ach, die hatten wir schon. Lippentraining, Lippenschule, Lippenferienschule, Lippenhochschule. Gleichzeitig können Sie interessante Menschen kennenlernen, so im Vorbeigehen und von Lippe zu Lippe, denn vergessen Sie nicht, andere habe die gleichen Schwierigkeiten, und dann noch die Sprache, locker- nebenbei. Lippenbeauftragte aller Länder, vereinigt Euch. Die Bundes- Einheits-Lippe. Sein (ihr) ganzes Auftreten war märchenhaft, weil lippenhaft. Der Lippen-Frauenbeauftragte. Der Frauenlippen-Beauftragte. Mit Lippenkunde beauftragt, ein Hauptfach in der sog. Vorderansicht des Menschen, Dozent (in) in Lippologie, Cheilologie, in things of lips, bachelor of lips, master of lips lifting, bachelor of Hasenkunde, Lippenunterspritzung, Häschenlippen, Mund immer offen, HINEIN! Antragsformulare HIER! Liga gegen den Lippenverlust und gegen LippenverlustInnen, gegen den Lippeneinzug. Sind Sie mit Lippeneinzug von Ihrem Konto einverstanden? Es ist gebührenfrei! Lippenauszug nur am Automaten  Auch Wangeneinzug, der die Lippen mitzieht. Lippennährgebiet, Lippenzehrgebiet. Prophylaxe gegen Ulcera. Kampf gegen Lippenkeime. Lehrbuch der Lippenchirurgie. Intimchirurgie, ebenfalls Lehrbuch für Lippenumbruch, Lippen-Total-Operation mit späterem Lippenaufbau, wau wau, frau frau kau kau auf auf auf aufbau bau bau, endlich wieder, warum nicht gleich wieder, was war denn? Die gesamte Lippenzeit beträgt... Jetzt geht` s wieder richtig. Lippentransplantation verweigert, man will selbst küssen. Auch könnte es sein, dass man auf seine alte Lippe trifft. Wenn Sie zu Ihrem Partner gehen, vergessen Sie die Lippe nicht. Lippenlust. Wir sind entschieden gegen Lippenpiercing. Gedenken Sie der Spätfolgen, oder gibt es bei Ihnen kein Später? Genießen Sie Ihre ganz persönliche Lippenlust. Bleiben Sie Ihrer Lippe treu. Spreizt die Lippen wie es die Pferde machen, man will die Zähne sehen, weiß und aufrecht wie Soldaten, aber im Falle des Falles nicht zubeißen. Lippentraining, Löcherausgleich. Lippenprothesen in allen Größen und Formen HIER zu erhalten, Sofortlieferung frei Haus. Union-Briketts in jedes Haus! German lips in jedes Haus! Bestellen Sie Frauenlippen, Lippenheber. Frühbucherrabatt ist eingeräumt, versichern wir Ihnen, Rückfrage nicht erforderlich. Vorsicht vor Verkleinerung, muss später bougiert (Schmerzkurse wie Genusskurse in Vorbereitung) werden oder nur noch Nasenatmung möglich, dann Nasenerweiterung, dann aber wieder Verengung, wegen des Anblicks, denn es ist unangenehm, tief in ein Nasenloch zu blicken, allgemeine Menschheitserfahrung, vielleicht, weil, es besonders finster ist, auch kann etwas Übles herauskommen, wie man doch weiß, es gibt doch auch eine Stinknase (Ocaena permagna, wie man sie den Erinnyen nachgesagt hat, und dies hatten das warnend und verscheuchend möglichst hässlich in die Landschaft gerufen („Ozänahhhhh“ oder, vor dem 3. Jhdt. nach Christus, und damit klassischer, sogar klassisch: „Okänahhhh“), damit ihre künftigen Opfer schon vor Schreck überhastet flüchteten und so ihre leichte Beute wurden, bevor sie von dem ungeheuren Gestank betäubt oder wenigstens eingeluult wurde. Lassen Sie es nicht zur Nasenprothese kommen, diese muss nachts in ein Wasserglas. Zähne und Nase in eine nächtliches Wasserglas, anders können Sie dann nicht mehr einschlafen, weil die Prothese etwas drückt und zwickt, trotz höchst individueller Anpassung. Einbrecher schrecken zurück. Seine Nase in alles hineinstecken, -ein prostitutives Organ. Alle Öffnungen aufgepasst! Narbendehnungen HIER!. Bleibt feucht! Bleibt feucht oder ihr habt das Nachsehen. Bleibt lipp-lipp, bleibt, wie ihr seid und kümmert nicht um Andere und Anderes, nichts geht über einen gesunden Lippenegoismus, fordert auch Lippenrespekt ein. Wer denkt, dies sei ein Spaziergang, hat die Rechnung ohne seine Lippen gemacht, die Lippen sind nach einem Sturm oder einer längeren Diskussion nicht wiederzuerkennen, äußerst bedauerlich und schwer, rückgängig zu machen, verlassen Sie sofort alle Konferenzräume. Lippenliebe, Lippenstrenge. Mit den Lippen gute Ratschläge erteilen, Lippenbekenntnisse. Wir sind aber jetzt sehr abgekommen von den Lippengefühlen. Die Politiker sind ein hohes Lippenrisiko eingegangen.) anzudienen und das Unterholz brechen wollen und das Krachen dabei genießen, vor allem, weil sie allein dies dürfen. Ob sie dabei im Gestrüpp ein Liebespaar, das sich gerade tief küsst (sog. Tiefkuss, Tiefkuss als Arbeit, als Paarungsarbeit, letztlich ist alles Arbeit, diese aber doch insgesamt besonders intensiv, ohne anstrengend zu sein, da lustvoll, kommt in einem Radfahrerleben durchaus vor, ist nicht unsportlich, verstößt nicht gegen den Geist des Radfahrens, so etwas können nur die Zuschauer vermuten, geschieht beim sog. Ausruhen nach anstrengender Bergauffahrt, genauer ist: Deshalb ist man ja den Berg hinaufgefahren. Überall lauern doch kleine Belohnungen, wo man hinsieht und nicht hinsieht.) überfahren, ist ihnen völlig gleichgültig. Ein Förster lässt sich von keiner Dornenhecke, die sich die Liebestätigen als Schutz vor Wildschweinen ausgesucht haben, beeindrucken, im Gegenteil macht es ihm Spaß, mit seinem Roverungetüm über alles hinweg zu fahren, speziell das Knistern der Dornenhecke liebt er wie das Aufreißen einer Bierpackung. Hinterher fahren die Förster mit ihrem schweren Gefährt vor Gericht vor und verängstigen damit die Richter. Dann behaupten sie einfach jedes Mal, sie hätten das Liebespaar nicht sehen können, weil es sich getarnt habe, gerade getarnt habe, um nicht gesehen zu werden, das sei ja der Sinn jeder Tarnung oder nicht? Was sei die Richterrobe? Tarnung, um besser gesehen zu werden, ja, das sei also ein anderes Motiv als bei einem Liebespaar. Ein Richter sei noch nie ein Liebespaar gewesen und könne es auch nicht werden, weil seine Tarnung anderen Zwecken diene. Dieses habe im Wald nichts zu suchen, sie hätten kein Liegerecht, und seien von schlafenden Vagabunden und Bankräubern, die im Gestrüpp das geraubte Geld zu zählen pflegten, nicht zu unterscheiden, da ein bundesdeutscher Förster beim Fahren nicht sein Nachtglas benutzen könne und nicht dürfe, vor allem nicht dürfe, und sie kommen davon.

Den Jägern ist es nicht zuviel Mühe, von ihren Jagdständen herabzuklettern und Liebespaare zur Rede zu stellen, da sie ihm das Wild vor seiner Nase vertrieben, obwohl sie sich doch hätten denken können, dass er da oben seit Stunden sitze, warte, angestrengt beobachte und eine noch anstrengendere Nacht vor sich habe, während andere in den Betten lägen, und er fügt regelmäßig hinzu, dass er sie beinahe mit Stückwild verwechselt hätte und sie ihm ihr Leben zu verdanken hätten, weil er sich zuerst durch sein mühsames Herabsteigen überzeugt habe, dass es sich nicht um Wild handele. Drohend fügt er an, er wolle sie in Zukunft hier nicht mehr sehen, allerdings auch woanders nicht, und der Wald sei kein Bett. Ausgerechnet um seinen Stand herum habe er schon mehrfach Kondome gefunden, die zu nichts mehr zu gebrauchen, sondern in einem unbeschreiblichen Zustand gewesen seien. Da ,wo sich ein Liebespaar niedergelassen und dann nach einer Scheinruhe (der Annäherung, des Sichvertrautmachens, auch zur Täuschung der grundsätzlich feindseligen Umgebung, zur inneren Sammlung, zur inneren Abtrennung von der immer irgendwie anwesenden, schwatzhaften und lauernden Verwandtschaft, zur Entmutigung eventueller Spanner, häufiger aber unter Duldung oder Herbeilockung dieser – mal einfach einige Äste knicken, rate ich, raten wir, raten alle - , wenn sie diese kannten und wussten, dass sie von diesen beschützt wurden, und zwecks schließlicher Eigenständigkeit und stiller Aussicht auf Belohnung von Seiten der Spanner, die dann an den Baumstämmen noch tagelang zu sehen waren) getobt habe, wachse zehn Jahre kein Gras mehr, so erklärte der Jäger, in seltsamer Übereinstimmung mit dem Förster, der dieselben Worte gebraucht hatte, um seine (nur kümmerlich und träge wuchernden, hausbackenen) Phantasien über Liebespaare auszudrücken und zu unterdrücken, somit seinen Neid (der ebenfalls nicht über Stumpfheit und Langsamkeit hinauskam, und vergeblich tastete seine Erinnerung nach hinten, nach rückwärts, um etwas Ähnliches oder Besseres, Schärferes in seinem Jägergehirn ausfindig zu machen, aber nein, an etwas mit Pfeffer („Gib mir Pfeffer, ich will es scharf, gib`s mir, gib`s mir, ich brauche es dringend) war gar nicht zu denken, die Gedanken stießen sofort an die Schädeldecke und blieben da stecken, fast tonlos, wenn diese ihn, den Knochen, gesehen hatten, war es schon zu spät, und sie kamen nicht mal ans Mark dort, aus der cortex kamen sie nicht mehr heraus, und weg waren sie, verloren für alle Zeiten, verknöchert, aufgegangen im Knochengewebe, und zu ihm versteift und verhärtet und nicht mehr zu unterscheiden voneinander und vom Substrat, dem verfluchten, auch durch einen gleichgerichteten Gedanken nicht mehr zu erlösen, nicht mal mehr zu lockern, das hat er davon, statt im Gehirn herumzuturnen und Freunde zu suchen. Nicht rechtzeitig abgebogen, zu geradlinig, zu stur, zu schnell, statt sich zu besinnen, schnell und stur, hastig und dumm, Gedanken müssen elastisch sein und das Tempo ändern können und natürlich die Richtung, vor allem diese, sie dürfen nicht eingeholt werden durch die Gedankenmeute, die sie verfolgt und einfach auffressen will. Der eine frisst den anderen, so ist das. Fressen oder Gefressenwerden, so ist das. Aber meine Gedanken lassen sich nicht einholen und nicht aufhalten, sage ich, indem ich hier einfach eintrete, ich trete ein, indem ich auf Andere eintrete, wer hätte gedacht, dass die sich von mir treten lassen, also aufgeben, sodass sich endlich meine Gedanken ausbreiten können nach links und recht, aber auch nach oben und unten, aber auch schräg zu allen wie beim Fechten, einfach eine andere Ebene wählen, mit der die Anderen nicht rechnen, obwohl sie sehr wohl damit rechnen könnten oder hätten rechnen können, ja, hätten, hätten, haben sie aber nicht, und darauf kommt es an, auf das haben kommt es an, nicht auf das hätten) loszuwerden und gleichzeitig zu verharmlosen. Fünf Jahre könnten dort nur Ameisen rasch durchlaufen, leben könnten diese dort aber nicht, und sonst könnten andere Kleintiere nicht einmal den Platz queren, eben nur die widerständigen Ameisen, diese Arbeits- und Laufungeheuer, und das Wild sei durch den penetranten Körpergeruch und durch ein ordinäres, ätzendes, nach Aas riechendem Frauenparfum, wie es heute gängig sei, um fremde Männer abzuschrecken, ihn nach dem ersten Schreck zu entmutigen und nur den einen („Ich will nur den einen, den einen, den meinen“, singen Sie das! ohne Knoblauch –oder Raucheratem, der nie dies allein ist, sondern auch nach Kotze aus dem Magen riecht, meist auch nach verfaultem Bier, nach billigem Pfefferminz.) anzulocken, der sich nur zu gern daran gewöhnt hatte angesichts der gewaltigen Belohnung, die in Aussicht stand, (Sie können nicht alles zugleich haben, hatte ihm sein analytisch orientierter, auf Kassenbasis arbeitender Psychotherapeut eingeschärft, das sehe ich sofort ein, hatte er compliancehaft geantwortet, und der Therapeut hatte erfolgreich den infantilen Neid, seinen eigenen in fünfzehn Jahren zuerst und dann den des Jägers in den folgenden fünf Jahren, aufgearbeitet wie einen alten Pullover, und er würde dies alles seinen Kollegen vorstellen, wenn die Reihe an ihn gekommen sei, aber es waren noch zwei vor ihm, es ging alles hübsch der Reihe nach, anders als im Außenleben, alles wurde analysiert, protokolliert, zertifiziert und mumifiziert, besonders das eigene Betragen, und jegliche Ungerechtigkeit war ihnen fremd, hier gab es kein Vordrängeln, es ging nach Buch und Aufsicht. Jeder hatte das Recht, sofort nach der Aufsicht zu rufen, tat es aber nicht.), wie gesagt, aber Andere in Angst und Schrecken zu versetzen, abgängig (Sie meinten wohl abhängig, nein beides meinte ich natürlich, fallen Sie mir doch nicht ins Wort, dürfen wir hier alle, we are permitted, allowed to do so, eto njet saproschion, inte förbjuden, nicht einmal att betråda , der sich in der Regel schon wieder zu Hause aufhält. Sie fürchten nicht ganz zu Unrecht, der Jäger könnte sie einem Stück Wild, dem sog. Stückwild, verwechseln und sie jagen. Dem Liebespaar bleibt nichts übrig, als sich nicht von der Stelle zu bewegen und sich erschießen zu lassen, denn wenn es aufspringt und durch das Dickicht bricht und somit dem Wild bis aufs Haar und die Schuhe gleicht, wird es naturgemäß erst recht erschossen, bleibt es liegen, wird es vielleicht nur angeschossen. Das Liebesleben, wenn es zu intensiv ist, endet allerdings auch ohne Jäger oft mit dem Tod, wie wir aus zahllosen Gedichten und Dramen, denen wir in der Schule regelmäßig begegneten, wissen, und die Verwandtschaft ist daran nur scheinbar schuld, auch der Jäger ist oft nur scheinbar schuld. Er mag zwar geschossen haben, aber oft war die Liebe so heftig, dass die Liebesleute ohnehin gerade in diesem Moment zu Tode gekommen wären, hätte der Jäger nicht auf sie geschossen, oder sie hätten sich wenig später ohnehin totgeliebt, wären also den sog. Liebestod gestorben, der nicht der schlechteste ist, besonders, aber nicht ausschließlich, wenn sie älteren Jahrgängen angehörten, die sich dabei immer furchtbar aufregten (um zu zeigen, wie jung sie noch sind, und dass sie es noch draußen können, ohne die gewohnheitsmäßige Anregung des Bettes und der provozierend weißen Laken und ihnen die Schutzlosigkeit keine Angst macht, nein, ihnen doch nicht, aber Oppa, beruhige dich) und dabei sogar das Wild verscheuchten und vergrätzten oder vergraulten, wie bekannt, und wären erst nach Tagen aufgefunden worden, so aber, durch den Jäger, sind sie sofort entdeckt worden. Der Jäger hätte sie zwar mit Stückwild verwechselt, aber in Stücke geschnitten oder gerissen worden wären sie nicht, dies wäre eher dem Förster mit seinem Landrover zuzutrauen, der sie am nächsten Morgen entdeckt hätte. Die Jäger vermeiden es, die Wege mit ihren schweren Landrovern zu verlassen, sodass sie nur die Liebespaare treffen und zerreißen, die sich auf dem Weg aufhalten, dies aber sind traditionsgemäß nur wenige (weil die Wege frei sind von zerkratzendem Gestrüpp, oder was hatten Sie gedacht, warum? Hatten Sie an Exhibitionismus gedacht? Warum haben Sie dies nicht gesagt? Ich kann es nicht gewesen sein, der Sie daran gehindert hätte. Ich bin kein Hellseher.) während die Förster die Wege vermeiden und grundsätzlich nur zwischen den Stämmen hindurch fahren, weil sie sich zwischen den Baumstämmen wohl fühlen, das Harz mit ihrem Fahrzeug aufnehmen und am anderen Morgen abkratzen wollen, um es der Kosmetikindustrie gegen ein üppiges Entgelt („selbsterkratztes Naturharz“, „hält Lippen junger Liebespaare jung, schützt vor Lippenabtragung, füllt Lippen wieder auf“, nie wieder Lippenerosion, nie wieder Feuchtigkeitsverlust, nie wieder Lippenrunzeln oder Lippenverschmälerungen. Auch keine gleichmäßige Abtragung oder Fransen und Runsen, Einkerbungen, Einrissen, Talbildungen, tiefe Spaltungen, besonders gern in der Unterlippe, die sich bis in die Zunge fortsetzen können, wenn nicht acht gegeben wird.. Bakterienbewuchs bei täglichem Auftragen verhindert. Andernfalls höchstens einheitlich oder gesprenkelt, inselhaft, großflächig, Spitz mit oder ohne Turmbildung, oberflächlich oder tiefgreifend- erosiv, wuchernd, In die Breite, in die Höhe oder beides. Farbe? Restfarbe nach Glasspateldruck? Luminiszenz? Kräuseln verhindern! Lippenverlust. Pilzbefall? Mikroklima und Biofilme der Lippenregion im Tagesverlauf, im Jahresverlauf. Neue Entwicklungen in der Lippenchemie. (Dissertation).Kein Lippenjucken mehr, ewig lippenfrisch, gerade für Alt-Lippen, für abgeküsste, abgewetzte, abgekaute, gebrauchte Lippen. Lippen, ach, die hatten wir schon. Lippentraining, Lippenschule, Lippenferienschule, Lippenhochschule. Gleichzeitig können Sie interessante Menschen kennenlernen, so im Vorbeigehen und von Lippe zu Lippe, denn vergessen Sie nicht, andere habe die gleichen Schwierigkeiten, und dann noch die Sprache, locker- nebenbei. Lippenbeauftragte aller Länder, vereinigt Euch. Die Bundes- Einheits-Lippe. Sein (ihr) ganzes Auftreten war märchenhaft, weil lippenhaft. Der Lippen-Frauenbeauftragte. Der Frauenlippen-Beauftragte. Mit Lippenkunde beauftragt, ein Hauptfach in der sog. Vorderansicht des Menschen, Dozent (in) in Lippologie, Cheilologie, in things of lips, bachelor of lips, master of lips lifting, bachelor of Hasenkunde, Lippenunterspritzung, Häschenlippen, Mund immer offen, HINEIN! Antragsformulare HIER! Liga gegen den Lippenverlust und gegen LippenverlustInnen, gegen den Lippeneinzug. Sind Sie mit Lippeneinzug von Ihrem Konto einverstanden? Es ist gebührenfrei! Lippenauszug nur am Automaten  Auch Wangeneinzug, der die Lippen mitzieht. Lippennährgebiet, Lippenzehrgebiet. Prophylaxe gegen Ulcera. Kampf gegen Lippenkeime. Lehrbuch der Lippenchirurgie. Intimchirurgie, ebenfalls Lehrbuch für Lippenumbruch, Lippen-Total-Operation mit späterem Lippenaufbau, wau wau, frau frau kau kau auf auf auf aufbau bau bau, endlich wieder, warum nicht gleich wieder, was war denn? Die gesamte Lippenzeit beträgt... Jetzt geht` s wieder richtig. Lippentransplantation verweigert, man will selbst küssen. Auch könnte es sein, dass man auf seine alte Lippe trifft. Wenn Sie zu Ihrem Partner gehen, vergessen Sie die Lippe nicht. Lippenlust. Wir sind entschieden gegen Lippenpiercing. Gedenken Sie der Spätfolgen, oder gibt es bei Ihnen kein Später? Genießen Sie Ihre ganz persönliche Lippenlust. Bleiben Sie Ihrer Lippe treu. Spreizt die Lippen wie es die Pferde machen, man will die Zähne sehen, weiß und aufrecht wie Soldaten, aber im Falle des Falles nicht zubeißen. Lippentraining, Löcherausgleich. Lippenprothesen in allen Größen und Formen HIER zu erhalten, Sofortlieferung frei Haus. Union-Briketts in jedes Haus! German lips in jedes Haus! Bestellen Sie Frauenlippen, Lippenheber. Frühbucherrabatt ist eingeräumt, versichern wir Ihnen, Rückfrage nicht erforderlich. Vorsicht vor Verkleinerung, muss später bougiert (Schmerzkurse wie Genusskurse in Vorbereitung) werden oder nur noch Nasenatmung möglich, dann Nasenerweiterung, dann aber wieder Verengung, wegen des Anblicks, denn es ist unangenehm, tief in ein Nasenloch zu blicken, allgemeine Menschheitserfahrung, vielleicht, weil, es besonders finster ist, auch kann etwas Übles herauskommen, wie man doch weiß, es gibt doch auch eine Stinknase (Ozaena permagna, wie man sie den Erinnyen nachgesagt hat). Lassen Sie es nicht zur Nasenprothese kommen, diese muss nachts in ein Wasserglas. Zähne und Nase in eine nächtliches Wasserglas, anders können Sie dann nicht mehr einschlafen, weil die Prothese etwas drückt und zwickt, trotz höchst individueller Anpassung. Einbrecher schrecken zurück. Seine Nase in alles hineinstecken, -ein prostitutives Organ. Alle Öffnungen aufgepasst! Narbendehnungen HIER!. Bleibt feucht! Bleibt feucht oder ihr habt das Nachsehen. Bleibt lipp-lipp, bleibt, wie ihr seid und kümmert nicht um Andere und Anderes, nichts geht über einen gesunden Lippenegoismus, fordert auch Lippenrespekt ein. Wer denkt, dies sei ein Spaziergang, hat die Rechnung ohne seine Lippen gemacht, die Lippen sind nach einem Sturm oder einer längeren Diskussion nicht wiederzuerkennen, äußerst bedauerlich und schwer, rückgängig zu machen, verlassen Sie sofort alle Konferenzräume. Lippenliebe, Lippenstrenge. Mit den Lippen gute Ratschläge erteilen, Lippenbekenntnisse. Wir sind aber jetzt sehr abgekommen von den Lippengefühlen. Die Politiker sind ein hohes Lippenrisiko eingegangen.) anzudienen und das Unterholz brechen wollen und das Krachen dabei genießen, vor allem, weil sie allein dies dürfen. Ob sie dabei im Gestrüpp ein Liebespaar, das sich gerade tief küsst (sog. Tiefkuss, Tiefkuss als Arbeit, als Paarungsarbeit, letztlich ist alles Arbeit, diese aber doch insgesamt besonders intensiv, ohne anstrengend zu sein, da lustvoll, kommt in einem Radfahrerleben durchaus vor, ist nicht unsportlich, verstößt nicht gegen den Geist des Radfahrens, so etwas können nur die Zuschauer vermuten, geschieht beim sog. Ausruhen nach anstrengender Bergauffahrt, genauer ist: Deshalb ist man ja den Berg hinaufgefahren. Überall lauern doch kleine Belohnungen, wo man hinsieht und nicht hinsieht.) überfahren, ist ihnen völlig gleichgültig. Ein Förster lässt sich von keiner Dornenhecke, die sich die Liebestätigen als Schutz vor Wildschweinen ausgesucht haben, beeindrucken, im Gegenteil macht es ihm Spaß, mit seinem Roverungetüm über alles hinweg zu fahren, speziell das Knistern der Dornenhecke liebt er wie das Aufreißen einer Bierpackung. Hinterher fahren die Förster mit ihrem schweren Gefährt vor Gericht vor und verängstigen damit die Richter. Dann behaupten sie einfach jedes Mal, sie hätten das Liebespaar nicht sehen können, weil es sich getarnt habe, gerade getarnt habe, um nicht gesehen zu werden, das sei ja der Sinn jeder Tarnung oder nicht? Was sei die Richterrobe? Tarnung, um besser gesehen zu werden, ja, das sei also ein anderes Motiv als bei einem Liebespaar. Ein Richter sei noch nie ein Liebespaar gewesen und könne es auch nicht werden, weil seine Tarnung anderen Zwecken diene. Dieses habe im Wald nichts zu suchen, sie hätten kein Liegerecht, und seien von schlafenden Vagabunden und Bankräubern, die im Gestrüpp das geraubte Geld zu zählen pflegten, nicht zu unterscheiden, da ein bundesdeutscher Förster beim Fahren nicht sein Nachtglas benutzen könne und nicht dürfe, vor allem nicht dürfe, und sie kommen davon.

Den Jägern ist es nicht zuviel Mühe, von ihren Jagdständen herabzuklettern und Liebespaare zur Rede zu stellen, da sie ihm das Wild vor seiner Nase vertrieben, obwohl sie sich doch hätten denken können, dass er da oben seit Stunden sitze, warte, angestrengt beobachte und eine noch anstrengendere Nacht vor sich habe, während andere in den Betten lägen, und er fügt regelmäßig hinzu, dass er sie beinahe mit Stückwild verwechselt hätte und sie ihm ihr Leben zu verdanken hätten, weil er sich zuerst durch sein mühsames Herabsteigen überzeugt habe, dass es sich nicht um Wild handele. Drohend fügt er an, er wolle sie in Zukunft hier nicht mehr sehen, allerdings auch woanders nicht, und der Wald sei kein Bett. Ausgerechnet um seinen Stand herum habe er schon mehrfach Kondome gefunden, die zu nichts mehr zu gebrauchen, sondern in einem unbeschreiblichen Zustand gewesen seien. Da ,wo sich ein Liebespaar niedergelassen und dann nach einer Scheinruhe (der Annäherung, des Sichvertrautmachens, auch zur Täuschung der grundsätzlich feindseligen Umgebung, zur inneren Sammlung, zur inneren Abtrennung von der immer irgendwie anwesenden, schwatzhaften und lauernden Verwandtschaft, zur Entmutigung eventueller Spanner, häufiger aber unter Duldung oder Herbeilockung dieser – mal einfach einige Äste knicken, rate ich, raten wir, raten alle - , wenn sie diese kannten und wussten, dass sie von diesen beschützt wurden, und zwecks schließlicher Eigenständigkeit und stiller Aussicht auf Belohnung von Seiten der Spanner, die dann an den Baumstämmen noch tagelang zu sehen waren) getobt habe, wachse zehn Jahre kein Gras mehr, so erklärte der Jäger, in seltsamer Übereinstimmung mit dem Förster, der dieselben Worte gebraucht hatte, um seine (nur kümmerlich und träge wuchernden, hausbackenen) Phantasien über Liebespaare auszudrücken und zu unterdrücken, somit seinen Neid (der ebenfalls nicht über Stumpfheit und Langsamkeit hinauskam, und vergeblich tastete seine Erinnerung nach hinten, nach rückwärts, um etwas Ähnliches oder Besseres, Schärferes in seinem Jägergehirn ausfindig zu machen, aber nein, an etwas mit Pfeffer („Gib mir Pfeffer, ich will es scharf, gib`s mir, gib`s mir, ich brauche es dringend) war gar nicht zu denken, die Gedanken stießen sofort an die Schädeldecke und blieben da stecken, fast tonlos, wenn dies ihn, den Knochen, gesehen hatten, war es schon zu spät, und sie kamen nicht mal ans Mark dort, aus der cortex kamen sie nicht mehr heraus, und weg waren sie, verloren für alle Zeiten, verknöchert, aufgegangen im Knochengewebe, und zu ihm versteift und verhärtet und nicht mehr zu unterscheiden voneinander und vom Substrat, dem verfluchten, auch durch einen gleichgerichteten Gedanken nicht mehr zu erlösen, nicht mal mehr zu lockern, das hat er davon, statt im Gehirn herumzuturnen und Freunde zu suchen. Nicht rechtzeitig abgebogen, zu geradlinig, zu stur, zu schnell, statt sich zu besinnen, schnell und stur, hastig und dumm, Gedanken müssen elastisch sein und das Tempo ändern können und natürlich die Richtung, vor allem diese, sie dürfen nicht eingeholt werden durch die Gedankenmeute, die sie verfolgt und einfach auffressen will. Der eine frisst den anderen, so ist das. Fressen oder Gefressenwerden, so ist das. Aber meine Gedanken lassen sich nicht einholen und nicht aufhalten, sage ich, indem ich hier einfach eintrete) loszuwerden und gleichzeitig zu verharmlosen. Fünf Jahre könnten dort nur Ameisen rasch durchlaufen, leben könnte diese dort auch nicht, und sonst könnten andere Kleintiere nicht einmal den Platz queren, und das Wild sei durch den penetranten Körpergeruch und durch ein ordinäres, ätzendes, nach Aas riechendem Frauenparfum, wie es heute gängig sei, um fremde Männer abzuschrecken, ihn nach dem ersten Schreck zu entmutigen und nur den einen („Ich will nur den einen, den einen, den meinen“.) anzulocken, der sich nur zu gern daran gewöhnt hatte angesichts der gewaltigen Belohnung, die in Aussicht stand, (Sie können nicht alles zugleich haben, hatte ihm sein analytisch orientierter, auf Kassenbasis arbeitender Psychotherapeut eingeschärft, das sehe ich sofort ein, hatte er compliancehaft geantwortet, und der Therapeut hatte erfolgreich den infantilen Neid, seinen eigenen in fünfzehn Jahren zuerst und dann den des Jägers in den folgenden fünf Jahren, aufgearbeitet wie einen alten Pullover, und er würde dies alles seinen Kollegen vorstellen, wenn die Reihe an ihn gekommen sei, aber es waren noch zwei vor ihm, es ging alles hübsch der Reihe nach, anders als im Außenleben, alles wurde analysiert, protokolliert und zertifiziert, besonders das eigene Betragen, und jegliche Ungerechtigkeit war ihnen fremd, hier gab es kein Vordrängeln, es ging nach Buch und Aufsicht. Jeder hatte das Recht, sofort nach der Aufsicht zu rufen.), wie gesagt, aber Andere in Angst und Schrecken zu versetzen, abgängig zu machen und in weitem Umkreis, eben bis zur Duftgrenze („Dem anderen Grenzen setzen“. „Ich-Objekt-Grenze beachten.“ Immer etwas dabei lernen.) zu verscheuchen, und er meide diese Stellen auf Jahre wie der Teufel das Weihwasser und wie Engel das Abwasser. Es sei ein Jammer (darin sich einig mit dem Förster), dass der Wald nicht abschließbar sei und immer noch allgemeines Betretungsrecht herrsche (Elektrozaun, bitte! Bitte danke!, auch Flüchtlinge hineinlassen.). Aber die Zeiten würden sich noch ändern. Abschließen müsse man den Wald und die Liebespaare ausschließen, wenn man heutzutage Jagdglück haben wolle.

Sogar abschneiden dürfen wir Ihr dämliches Wort, was sind schon Worte, demnächst schneide ich bei Ihnen noch Anderes ab, falls Sie sowas haben) zu machen und in weitem Umkreis, eben bis zur Duftgrenze („Dem anderen Grenzen setzen“. „Ich-Objekt-Grenze beachten.“ Immer etwas dabei lernen.) zu verscheuchen, und er meide diese Stellen auf Jahre wie der Teufel das Weihwasser und wie Engel das Abwasser. Es sei ein Jammer (darin sich einig mit dem Förster), dass der Wald nicht abschließbar sei und immer noch allgemeines Betretungsrecht herrsche (Elektrozaun, bitte! Bitte danke!). Aber die Zeiten würden sich noch ändern. Abschließen müsse man den Wald und die Liebespaare ausschließen, wenn man heutzutage Jagdglück haben wolle.

Dass Jäger und Förster so handeln, hätte man schon dem Verhalten der Gärtner und der Lehrer entnehmen können. Das Grüne ist des Gärtners Feind, so ist das. Der Schüler ist der Lehrerin Feind, so ist das. Es wäre zu billig, zu flach, zu selbstverständlich, wenn auch richtig, dies alles umzudrehen, was an sich ein Leichtes wäre, also z.B. zu sagen, die Lehrerin sei des Schülers Feind.

     Auch mit dem Hirten ist es nicht anders: Er geht mit seinen Tieren nur heuchlerisch um, im Guten und Lieben, weil er sie in der letzten Stunde im Stich lassen und, ohne dabei zu sein wie sonst, umbringen (Es wurde auch Zeit, dass dieses Wort kam, die Hirtenatmosphäre war zu begütigend, somit einschläfernd, agnus dei und so) lassen will und sie darüber mit seinen begütigenden Reden und tierfremden, aufdringlichen Berührungen, die er, ohne das Tier zu fragen, als Streicheln bezeichnet und vorgibt, nur täuscht und verwöhnt, aber in falsche Sicherheit wiegt, damit sie nicht auf Ideen kommen, dass er etwas ganz anderes im Sinn hat (Deshalb sind wir Veganer. Wir essen keine Tiere, sondern im Gegenteil, wir füttern sie, lassen sie zuvor riechen, wir berühren sie nur, wir betrachten sie auch, wir photographieren sie und scannen die Photos ein, und die Photos zeigen wir herum und gewinnen so Andere nebenbei, wir missionieren nicht. Bei manchen Pferden bewundern wir den hohen Rist, das anheimelnde Schnauben, die feine Arbeit der Lippen und ihre Gutwilligkeit, ihre vornehme Art, die Fliegen zu vertreiben. Wir staunen über die entschiedene Auswahl der Gräser. Wir verscheuchen die Grille, die noch in dem Grasbüschel sitzt, den wir über den Zaun reichen. Unsere Pferde vergreifen sich nicht an Tieren. Wir haben erkannt, dass sie unsere Brüder sind oder uns jedenfalls sehr verwandt. Haben sie nicht Augen wie wir, nicht Ohren und nicht zwei Arme und zwei Beine? Sie lieben uns. An schrägen Hängen aus Sand oder aus Segeltuch, die wir nicht gehen können, schreiten sie uns voraus wie ein gewaltiger Schrägaufzug in Alt-Ostösterreich und hinterlassen wegen ihres ebenfalls gewaltigen Gewichts und der verhältnismäßig winzigen Hufe tief Spuren, in die wir treten können und in denen wir gut aufgehoben sind, ohne abzurutschen. Sind die Spuren aber allzu tief, weil das Hangmaterial aufgeweicht oder von Natur aus Lockergestein besteht, müssen wir von den Rändern der hinterlassenen Löcher Material in das Loch schütten oder kratzen oder schieben, meistens nur schieben, mit dem kleinen Schieber aus Holz, glaube ich, den wir immer dabei haben, oder mit dem kleinen Bakelitschieber, den wir ebenfalls immer mit uns führen, bis die Lochsohle so aufgehöht ist, dass wir nicht zu tief geraten mit unserem Schuhwerk und wieder herauskönnen, wobei es dann das bekannte schmatzende Geräusch, wie wenn der Hang sagen möchte, er habe nun genug von dem Getrampel, geben kann. Notfalls setzen wir den Schieber selbst hinein und können dann auf ihn treten, sodass der Fuß wenigstens wieder das Licht der Welt erblickt. Dann aber verweigert der Schieber. Ein Loch in ihn hineinbohren, damit unten etwas Luft darunter kriechen kann, dann geht es ganz leicht, ihn herauszuholen. Das Pferd, das ja auch und besonders immer die Augen nach hinten gerichtet hat, weil die Gefahren für das Pferd nur von hinten kommen können und das Pferd bekanntlich sofort scheut oder nach hinten ausschlägt, wenn sich eine unbefugte Hand von hinten nähert, nimmt Rücksicht, indem es geduldig wartet. Es weiß ja auch, dass es die Hufe zu tief für den Menschen hineingedrückt hat. Mit einem Klaps auf den riesigen Pferdehintern weiß das Pferd, dass es nun weitergehen kann. Wenn es besonders matschig wird, wirft das Pferd das große Plastiktuch, das es auf dem Kopfe trägt, auf den Hang und breitet es mit dem Maul auf dem Hang aus, sodass wir alle, auch das Pferd selbst natürlich, auf diesem vorwärtskommen können. Der letzte, und der bin immer ich, ergreift einen Zipfel und schleift es mit, bis zum nächsten Mal, und das Pferd greift bei Bedarf darauf zurück, was umso leichter ist, da wir das Tuch bei ihm an dem sog. Hinterbackenhaken, der vom Sattel, wo denn sonst, an einer Holzlatte, die streng nach hinten zeigt, herunterhängt, eingehakt haben. Eine Art Selbstgeh-Lafette. Die Geräusche, die wir auf dem Plastiktuch machen, sind natürlich ganz andere, vor allem fehlt das Platschen und Saugen, und die Löcher, die wir so machen, verdienen diese Bezeichnung nicht mehr, weil es nur zu flachen Eindellungen kommt. Gelegentlich, nämlich wenn der Hang zu steil wird, d.h. bei trockenem Lockergestein, ab etwa 35 Grad, bei vernässtem schon bei 25 Grad, muss aber auch das Pferd den Hang verlassen und auf dem Boden gehen, und wir ihm folgen ebenfalls, denn das Pferd hat es uns so vorgemacht, und wir können darin keineswegs klüger sein. Der Tritt des Pferdes ist sicherer als unserer, weil seine Augen und sein Gehirn größer sind als unsere und weil das Pferd höher ist und deshalb besser zu balancieren gelernt hat und deswegen auch den besseren Überblick hat, schon in Urzeiten, wahrscheinlich, als es noch keine Menschen gab. Es ist auch zugleich mit dem Boden besser vertraut, weil es vom Boden frisst, während wir von einem Tisch oder aus der Hand essen und uns deshalb der Boden fremd ist und wir eigentlich mit dem Boden nichts zu tun haben wollen, sondern ihn als schmutzig und gefährlich wegen der vielen Bakterien, ganz abgesehen vom herumliegenden Kot der vielen großen und kleinen und winzigen Tiere, besonders dieser, denn Sie glauben gar nicht, wieviel Prozent diese in der Biomasse ausmachen, - die wir wegen ihrer Kleinheit und unserer relativen Stäbchenarmut und dem Fehlen von zusätzlichen Facettenaugen nicht sehen können, verachten und verabscheuen. Wir, soweit wir Westeuropäer sind, verabscheuen auch die heftige Beinarbeit der Ost- und Südostvölker beim Tanz, in dem sie dem Boden auf eine für uns unbegreifliche und unangenehme Weise nahekommen. Deren Behauptung, es handele sich um Vitalitätsprüfungen der Männer beim Hochzeitstanz, die von den Frauen genauestens beobachtet werden, um deren andere, begehrtere Fähigkeiten abschätzen zu können, schenken wir keinen Glauben und wollen wir auch keinen Glauben schenken, weil wir es einfach nicht glauben. Was man nicht glaubt, dem kann man erst recht keinen Glauben schenken, warum sollte man das tun, so ist das, ganz einfach ist das, nicht nur bei uns. Man hat uns schließlich auch immer etwas anderes erzählt, und dies haben wir geglaubt, weil, wir es immer geglaubt und gehört hatten, in dieser Reihenfolge auch. Nicht dass Sie denken, wir hätten es geglaubt, weil und nachdem wir es gehört hätten, also zuerst gehört und dann geglaubt hätten. Nein, erst war der Glaube, dann erst kam das Hören. Wir haben das gehört, was wir geglaubt haben, ach, war das eine schwere Geburt, aber jetzt ist es heraus. Das Lesen habe ich vergessen. Wir hatten davon gelesen, vor dem Glauben und nach dem Glauben.

Aber wir wissen, weil wir es gesehen haben, dass die Pferde, alleingelassen auf der Weide oder in der sog. freien Natur, kräftig drauflos galoppieren, dann plötzlich ruhigen Schritt gehen und uns so beruhigen oder sogar leicht einschläfern, dann aber plötzlich kräftig nach links und rechts austreten, gerade, wenn wir es nie vermutet haben. Dann, als ob nichts wäre, marschieren sie ganz ruhig weiter. Eigentlich ist es so, dass sie dies das Ausschlagen nur tun, wenn sie sich nicht beobachtet glauben, und tatsächlich haben wir noch nie genau hingesehen, wenn sie das machen. Nur aus den Augenwinkeln haben wir es sehen können, fast immer erst, wenn sie das Bein schon wieder angezogen hatten, wir also nur daraus schließen konnten, dass sie ausgeschlagen hatten, also aus der Heftigkeit des Einzugs auf die Heftigkeit des Ausschlagens schließen konnten. Was beobachten die Pferde an uns, was meinen Sie? Sie achten darauf, dass wir und wie wir unsere Lippen bewegen, also unaufmerksam sind. Dann schlagen sie ganz heftig aus. Durch unsere Aufmerksamkeit haben sie sich gezügelt gefühlt wie Kinder in der Schule oder Kinder beim Essen, durch unsere Unaufmerksamkeit befreit, und dann werden sie übermütig, kennen sie keine Hemmungen, ihre Natur zu zeigen, auch ihre Zähne zu blecken, ihre Mähne zu werfen, den Schwanz zu bewegen, den sie zuvor still gehalten hatten. Der Dirigent hatte schon immer vor, etwas über Pferde zu schreiben. Seine Angst, dafür ausgelacht zu werden, hatte sich im Laufe seines Dirigentenlebens gelegt, besonders, weil er sich von den Pferden beobachtet fühlte und erlebte, wie gut ihnen seine Unaufmerksamkeit tat (er war natürlich auf seinen Dirigentenstock fixiert und allein mit diesem befasst). Die Leute am Zaun oder am Waldrand bemerkten davon so gut wie nichts, sie beschäftigten sich mit Grasbüscheln, die sie ausrissen und den Pferden hinhielten, ohne zu bemerken, dass diese Pferde lange nicht gewiehert hatten. An der rasch einsetzenden Dunkelheit lag es nicht, ich meine sowohl, dass sie so lange nicht gewiehert hatten, als auch, dass sie dies nicht bemerkten.

     Es ist auch aus solchen Gründen nichts Besonderes, keine Tiere zu essen, wir kennen keine Tieresser und keine Tierrestaurants mehr, es gibt schon lange keine mehr, und es ist daher kein Kunststück, keine mehr aufzusuchen. Früher, ja, da gab es welche, sie sind aber alle gestorben und eingegangen, nicht einmal Gräber oder Mauerreste gibt es von denen. Sogar der Wald ist über sie gegangen. Wo früher Friedhöfe für Knochen waren, ist jetzt Wald oder schon wieder Feld, auch Wiese. Sogar Bäche mäandern dort jetzt. Über dem alten Land liegt eine verhaltene Stimmung. Die Hühner sollen ihre Eier behalten, die Kühe ihre Milch, die Touristen in Füssen an den Füßen der Alpen laut Magistratsbeschluss selbst ihren Müll mit nach Hause nehmen, denn auch sie wollen nicht geschlachtet werden, wir lassen ihnen, sagt sich der Magistrat, den Müll wie den Kühen ihre Milch und den Schafen ihre Wolle, weil der Müll angeblich der kinderlosen Touristen liebstes Kind ist. - Kein Müll nach Füssen. Der Himalaya ist keine Müllkippe. Wir brauchen mehr Entsorgungsfirmen. Bergsteiger, die ohne leere Dosen herabkommen, werden erschossen. Jetzt sind Sie aber zu weit gegangen, haben sich vergaloppiert, und das kommt davon, dass Sie mittlerweile zu grün sind, aber das Pferd war daran nicht schuld, mit dem Pferd an der Hand, kommt man durchs ganze Land. (Seien Sie nicht albern! Kommen Sie auf die Sache zurück, auf die Sache!)

Die Frauen gehen mit den Männern in Hass (aber sie gehen), weil diese ihnen nur zur Last fallen wie Kinder (aber man liebt Kinder), außer wenn sie diese elementar benötigen, sozusagen für das Grobe, den Mann fürs Grobe gebrauchen, und insofern ist es nicht verwunderlich, dass Frauen das Fahrrad hassen, weil sie im Glauben sind, die rasche Bewegung sei die Sache und die Art des Mannes, und es den Männern deshalb nur zu gern und allzu heuchlerisch überlassen, ein Opfer und sich als Aufopfernde simulierend und stilisierend, die Schuldgefühle des Beschenkten genießend (Früher fuhren junge Dinger, unbegreiflich weiß und herrlich dumm, auf dem Gepäckträger mit, auch quer oder längs auf der Stange, irgendwie waren sie da zu Hause, sie lachten und schwatzten dabei, und sie achteten nebenbei kaum auf neidische Freundinnen und ihre Mütter, man konnte in sie hineinsehen, genossen das heimlich und schnell und ganz flüchtig, denn der Wind kam ja noch hinzu, der Fahrtwind und der Naturwind, es blitzte verschiedentlich hellweiß, es blendete, sodass man die Augen schließen musste, aber doch blinzelte, nur Blinzeln war gesellschaftsfähig, nicht Glotzen, alles flatterte irgendwie, auch das Blinzeln flatterte munter, flatterdiflatt, man konnte auch anhalten oder ganz langsam fahren und den Wind, den Naturwind, allein seine Arbeit machen lassen, das war beiden recht, wir lachten dazu, ein Windstoß einfach, wir wussten nicht, wie uns geschah, oder dazu auch einfach umdrehen, das waren noch Zeiten, und die herrlich ungeschickten Beine, wenn sie sich wieder auf Stand senkten, oder dann sogar noch auf Gehen gingen, mit der riesigen Öffnung, Gott noch mal, will heißen, lasse es mich nochmals erleben, mit ohne. Wir waren im Wind.)

Heuchlerisch sind auch die Zünftigen (nicht zu verwechseln mit Künftigen.) Ich lehne alles Zünftige, wie es den Entgegenkommenden fast immer anzusehen, aber jedenfalls immer zu unterstellen ist, gründlich ab, und ich lege Wert auf die Feststellung, dass ich mich von ihnen nicht nur unterscheide, sondern auch nichts mit ihnen gemein habe und haben will (Sich distanzieren von, sich abheben von, etwas Besseres sein als, dafür zur Strafe lebenslang einsam sein. Das Alphabet der Einsamkeit, nichts für ungut. Immerhinque, zum Trost, ist das Empfinden für Natur intensiver, nicht kompromissbereit- abgeflacht durch die vielen Nächsten). Das kann nur gut sein für mich. Die Zunftfanatiker, die immer auch Zunftquerulanten sind, kennen jede Schraube und jeden Zug an ihrem Rad, ich nicht, ziehen sie in falscher Leidenschaft nach (nur dort leidenschaftlich, meine ich, hoffe ich, neide ich) jeden Tag nach verschiedenen Ölungen (auf keinen Fall möchte ich Öl an den Fingern haben, oder: nicht schlimm, nimm Vim), ich nicht, sie lieben dies, ich nicht, und nur sie sind es, die man ab und zu sieht, wie sie am Straßenrand knien und etwas wiederaufreparieren, ich nie. Zuerst lieben sie das Fahrrad und die Reparaturmöglichkeiten, ich nur vielleicht oder wohl oder notgedrungen, und dann reparieren sie tatsächlich, sie leisten sich den Reparaturluxus, weil sie nachts davon träumen, ich nur im äußersten Notfall, ich leiste mir weder die Reparatur noch den Traum davon, ich falle auch nicht ab zum Reparieren. Sie lassen ihr Fahrrad nicht einen Tag in Ruhe, ich durchaus oder regelmäßig, immer haben sie einen Vorwand zur Hand oder einen Schraubenschlüssel - mir fehlt dieser regelmäßig - eine Schraube, einen Draht, ein Klebeband, eine Mutter, einen Imbus, von der Luftpumpe zu schweigen, ich habe nur die Luftpumpe, doch, eine Luftpumpe habe ich immerhin, denn was wäre ein Radfahrer ohne Luftpumpe. Vor jeder Schraube sitzt ein Radfahrer und schaut sie an. Die Löcher und die Löcherverschlüsse, welche die Löcher verdecken, haben es den Menschen angetan. Nicht zufällig sitzt jeder ärztliche Spezialist vor einem Loch und schaut interessiert hinein. Ich bin wie auch in anderem anders und dadurch einsam und vereinsamt. Ich bin immer anders und deshalb auch nie zünftig und deshalb auch nie Zunftmitglied. Mir graut speziell vor Schrauben und Muttern und Öl, überhaupt vor dem ganzen Herumgefummele. Es sind die geborenen Fummler, die s nicht lassen können. Schon das Getippe mit den Fingern ist mir zuviel. Die zünftigen Radfahrer sind stolz auf sich, haben aber keinen Respekt vor dem Fahrrad, nur Liebe zum, ich schon, ich habe Ehrfurcht wie vor allem, nur nicht vor dem Zünftigen, anders als der Lehrer vor den Schülern, der Gärtner vor dem Unkraut, der Förster vor dem Waldduft, anders als die, ganz anders. Der Förster pfeift auf Waldgerüche, sein berühmtes Pfeifen im Walde, so ist das, die Lehrer denken gar nicht an ihre Schüler, so ist das, der Gärtner hasst alles Grüne und denkt nur an seinen Feierabend, so ist das, der Radfahrer denkt nur wenig an seine Frau, konzentriert sich aufs Gratschen, ist ihm nicht zu verdenken bei seiner Frau, die nur noch von ihm etwas über die beobachteten Liebespaare hören will, so ist das meistens.

Manche Radfahrer kehren schon nach einem Kilometer wieder um, ich nie, es geht wieder heim, das war`s, können sie sagen. Sie sitzen auf einfachen Fahrrädern mit normalem Schutzblech, fahren einhändig, mit dem herunterquellenden Gesäß auf dem Sattel. Sie haben es nicht weit von der Haustür und können sagen, dass sie jeden Tag Radsport treiben, wenn sie jemand fragt (aber wer wird sie schon fragen?). Sie nehmen es nicht tragisch, wenn sie ihre Mütze zu Hause liegengelassen haben. Sie kehren niemals in einer Wirtschaft ein (Wirtshausmuffel, Wirtshaussterben, selbst den Kirchenwirt verschont es nicht, nicht wahr?). Sie haben keine Tätowierungen, tragen nie eine Brille, sie sind, wie Thomas Mann sagen würde, von körperlicher Gesinnung, aber nicht so sehr und nicht in der Art wie sog. Sportler oder tätowierte Fitness- Sauna-Besucher, die ihr Gesicht wie ein Sportgeschäftsschaufenster tragen, in das wir, die nicht körperlich gesinnt sind, nur hineinschlagen oder einen Stein hineinwerfen können, so blasiert und flach ist es, und so hungernd nach einem Erlebnis (das wir wortlos aufgefordert sind, zu liefern, in körperlicher Art, obwohl nicht körperlicher Gesinnung). Die Selbstgefälligkeit drückt sich auch in ihrem herausfordernden Gang mit der affenartigen, präsidentenhaften Armhaltung aus. Was für die Laufstegmädchen der lächerliche Laufgang ist mitsamt monotonem, kindischem Gestampfe (Ist es die kommende Selbstverwirklichung? Nein. Der Trotz gegen die Eltern? Gegen den älteren Bruder? Gegen das Geschäftsgebaren der Auftraggeber? Das Getue der Modeindustrie? Nein! Für die Magersucht! Für mich selbst! Für das Vaterland!), das sie selbst vor ihrem mageren Schuldgefühl und Andere vor ihrem dünnen Hochmut warnen soll, und ihren hilflosen, befohlenen und gehorsam (So gehorsam! So kooperativ und diszipliniert! So entgegenkommend! -sollten Alle ausrufen, die am Laufsteg sitzen und sich Notizen machen, und so verdünnt, ausgedünnt, hohlwangig, dass man unwillkürlich Zeigefinger und Daumen an seine eigenen Wangen legt und dazu den Mud öffnet, und dass man sie sofort dick machen will, sie zugleich oben und unten vor allem unten, ehrlich gesagt, eigentlich nur unten, für oben ist sie selbst zuständig, ihr diese Autonomie lassen, es geht ja auch zugleich, nur hineinstopfen, wo es nur geht, auf der Stelle füttern mit allem, was man zur Hand hat oder was man hat, auch mit ohne Hand, und immer wieder, eigentlich ständig, her mit richtigen Stehern, das alles nur, wenn sie es verlangt, nur mit Notar, wenn sie es mag, sie mag es ja, einer reicht ihr doch nicht, was ist denn schon einer, vollpumpen, immer wieder vollpumpen, Herrgott, das muss doch wirken, etwas Besseres haben wir nicht, so brustlos wie ein gerupftes Huhn, nicht einmal etwas für eine Kinderhand, so rein gar nichts, nur Warzen, ein kleines Warzenschweinchen, wahrscheinlich körnig, aber da will nicht einmal ein Vogel picken, und hart statt glatt und weich, mindestens Gänsehaut, hochheben wenigstens, ansaugen mit einer Saugglocke, so schöne Entenaugen, diese dabei ansehen und sie dabei vollpumpen (Pumpen auf Verlangen, nicht strafbar, aber besser noch, zur Sicherheit noch mit Notar oder Notarin, evtl. noch mit Notargehilfen oder Notargehilfin oder beiden zugleich und kreuzweise zum Notar oder zur Notarin, je nach Wunsch und nur auf Wunsch, alles protokollieren und zertifizieren, die haben echt Arbeit, Sie glauben ja nicht, wieviele sich freiwillig und gegen halt nur die Notargebühr melden würden für diese Rettungsaktion, eine notarielle Pumperei) und saugen, bis wenigstens eine kleine, bescheidene, beschissene Reaktion kommt, dann erst recht weitermachen, oder ein winziges Wachstum, ein Wachstümchen, das dann ausgeweitet werden kann bis zur Vollblüte. Blasrohr nutzlos, sogar Emboliegefahr. Einmal-Taschenmuschis nicht wirklich nutzvoll, selbstverständlich nicht, vielleicht, um vertraut zu machen. Die Ratlosigkeit ist hier die Mutter der Erfindungen und der Vergeblichkeiten. Nur der Naturschlauch kann keinen Schaden anrichten, aber auch nicht zu heftig gleich. Erst weiten, dann blühen und aufblühen lassen unter notarieller und manueller Aufsicht, Spanner müssen angenehm sein oder mindestens nicht von Schaden. Bis zum wirklichen innerlichen Mitgehen ist es noch weit, dann kommt es aber energisch fordernd. Schlimme Worte. Frühling wird es allerorten, die Eier werden williger, die Mädchen werden billiger. Willigkeit muss notariell nachgewiesen sein, alles protokolliert und zertifiziert, und wenn es hinterher nicht völlig angenehm ist, befindet man sich besser nicht in Schweden. Allerdings sehen sie hinterher nicht anders aus als vorher, sind also wenig beeindruckt. Man denkt es muss doch irgendwie anschlagen, aber nein, jedenfalls bei nur einem. Kann auch ein Zeichen von Selbstverständlichkeit sein, kein Grund zur Aufregung. Nur den Mann regt sich auf, wenn er seiner Bringschuld nachkommt, ist ja auch anstrengender, er muss wirklich etwas tun, hart arbeiten, von selbst geht gar nichts. Es schmerzt scharf bis in die Zehenspitzen, das ganze Gehirn ist in Aufruhr, die Neuronen feuern in fremde Gebiete, stecken sie an, die Glut breitet sich aus, erlischt aus Mangel an Material, daher ausgebrannt. Er ist erschöpft, man sieht es, er fühlt es, er muss anderen Männern weichen, er weicht von selbst, er muss nicht verjagt werden, sie ist erholt, muss nicht anderen Frauen weichen, bleibt einfach, so einfach ist das.). ausgeführten, abstoßenden Schaukelbewegungen, die nur möglich sind, weil sie kein anständiges Korsett mehr tragen, sagte einfach irgendeiner, ist für den körperlich Gesinnten die Armhaltung und das ebenfalls kooperativ erbetene, Gesundheit vortäuschende Armpendeln, sage ich einfach.